Adam

Bei unserer Vorsorge in der 38+1 ssw fiel uns ihr erhöhter Blutdruck auf.Weitere Untersuchungen, inklusive Blutentnahme waren unauffällig. Sie fühlte sich gut und kontrollierte über das Wochenende ihren Blutdruck weiter. Am Montag wollten die Ärzte besprechen ob der Blutdruck mit Medikamenten eingestellt werden kann.. Nach dem Wochenende kamen dann aber noch zusätzliche Symptome wie Kopfschmerzen und Augenflimmern hinzu. Ihr ging es nicht mehr gut und die Laborwerte zeigten eine beginnende Praeklampsie (Schwangerschaftserkrankung). Wir entschieden uns für die Geburtseinleitung um eine starke Erkrankung zu vermeiden. Und damit verabschiedeten wir uns von dem ursprünglichen Plan zu Hause zu gebären.

 

Der erste Tag+ Nacht war ruhig... Am nächsten Morgen die ersehnten Wehen! Den ganzen Tag dauerte es bis der Muttermund Stückchen für Stückchen sich öffnete. Die Kraft schwindete. Eine PDA sollte Erholung geben... Um Mitternacht hat der Körper es geschafft den Muttermund vollständig zu öffnen und das Köpfchen rotierte in die Beckenmitte. Optimistisch gestimmt wurde geturnt und dem Druck mit tiefer Atmung nach gegeben. Von Stunde zu Stunde wurden die Wehenabstände aber größer.. Es war wie verhext. Nachdem auch der Wehentropf auf Hochtouren nicht half, wurde dieser nochmal aus geschaltet um der Gebärmutter eine Pause zu gönnen.. Von alleine passierte nichts mehr.. Und dann nochmal ->Mit Wehentropf, Akupunktur, Homöopathie, Bauchmassagen, Pressversuche und vieles mehr wurde versucht das Baby vor die Ausgangstür zu schieben... Nach über 4 Stunden musste eine Entscheidung getroffen werden. Unsere Oberärztin empfahl die Bauchgeburt nach ausführlicher Untersuchung. Das Energielevel der Wehen war nicht hoch genug um vaginal zu helfen. Die werdende Mutter war absolut einverstanden. Ihr war klar, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Sie merkte das es nicht weiter ging... In Ruhe wurde alles vorbereitet. Im OP kümmerten sich alle um sie. Der werdende Papa kam in rosa Klamotte dazu, als alles fertig vorbereitet war. Um 4.55 Uhr am 2.Juli 2020 schaute der kleine Adam ganz entspannt und fit mit seinen großen Augen seine Eltern an. Die Eltern betrachteten ihren Sohn ganz genau und waren ganz verzaubert... Als alles fertig war und wir wieder unter uns waren suchte Adam sofort die Brust. Nun hatten alle drei ihre wohlverdiente Kuschelzeit.

 

Noch total in einer anderen Welt ging es nach zwei Stunden auf die Wochenbettstation. So eine lange Reise braucht erstmal Zeit um darin an zu kommen und um realisiert zu werden. Erholt euch gut und ganz ganz viel Freude mit Adam! Ihr habt es alle drei so toll gemacht und alles gegeben. Meinen herzlichen Glückwunsch und happy Birthday Adam!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

 

 

 

 

Hebammenpraxis Hand aufs Herz

 

Denise Finke

Marktstr. 24

36037 Fulda

 

kontakt@handaufsherz-fulda.de